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Codys erstes Turnier


Die nächsten Tage bestanden größtenteils aus Training, Training und noch mehr Training. Nebenbei bekam ich den Check zugesendet und hatte, nach Absprache mit Jack, den Hänger ans Auto geschlossen und D/Z Gran Torino abgeholt. Der junge Hengst würde die nächste Zeit alleine stehen. Einerseits weil mir die Zeit fehlte, um ihn an die anderen Hengste zu gewöhnen und andererseits, weil er ein paar Tage in Quarantäne stehen würde. Nur als reine Vorsichtsmaßnahme. Selbst für Contess und die Zwillinge hatte ich keine Zeit. Die Hundeschule dagegen war ein Muss, die würde ich nicht sausen lassen. War mir zusetzte war, dass ich Nate in der Zeit so wenig sah. Es ging einfach nicht und umso mehr freute ich mich, wenn er mich auf dem Hof besuchte oder bei mir übernachtete.

Warum ich so viel trainierte? Nun, demnächst würde ein Westernturnier stattfinden. Da trafen so einige Disziplinen aufeinander, doch wir traten im Reining an. Schon jetzt kribbelte mein ganzer Körper vor Nervosität. Es wäre mein erstes großes Turnier mit Cody und das auch noch, wo die Saison doch fast vorbei war. Daher schleifte das Training bisher ein wenig und wir hatten einiges aufzuholen. Zum Glück gab es Jack. Der Amerikaner nahm sich extra Zeit, nur um mich zu trainieren. Natürlich hatten wir jede Woche ein strammes Programm, doch eben nur einmal innerhalb sieben Tage. So saßen wir aber beinahe jeden Tag aufeinander, mit oder ohne Pferd. Es war lieb von ihm und auch, dass er nichts dafür verlangte. Für die festen Trainingsstunden bekam er Gehalt, doch für die zusätzlichen Stunden wollte er nichts.

Dankbarer hätte ich ihm nicht sein können. Und auch Cody bekam das Training. Der kleine Mollige bekam Muskelmasse und reagierte immer besser auf meine Hilfen. Wer auch immer ihn eingeritten hatte, hatte gute Arbeit geleistet.

Und so kam der Tag immer näher und schon bald drauf führte ich Cody in den Hänger. Jack würde uns begleiten und seine Unterstützung gab mir eine gewisse Ruhe. Diese behielt ich auch so lange, bis D/Z Cody Gotta Whiz gesattelt war und wir auf dem Platz ritten, um uns aufzuwärmen. Kurz vor dem Start nahm Jack mich noch einmal beiseite, redete beruhigend auf mich ein und gab mir Tipps. Am Ende klopfte er mir ermutigenden auf das Bein, entließ mich und schon begann das Turnier. Mein Herz raste in meiner Brust. Nicht, weil ich es nicht kannte. Mit Contess und Seppel war ich schon auf Turnieren. Sondern weil Cody noch so jung und unerfahren war, was dem Ganzen eine gewisse Spannung gab.

Tief durchatmend starteten wir und anders als erwartet, lief alles glatt. Einmal reagierte er recht spät auf die Hilfen für den Sliding Stop, doch sonst konnte ich wirklich nicht meckern. Besonders gut ist er den Speed Control auf dem Zirkel gelaufen. Da schwoll meine Brust vor Stolz!

Trotz eines kleinen Fehlers war ich begeistert und lobte den jungen Hengst herzlich, nachdem wir den Platz verlassen hatten. Für sein erstes Turnier hatte er sich wirklich gut angestellt. Das fand auch Jack und gemeinsam verwöhnten wir den Buben, welcher das sichtlich genoss.


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